Urs Allemann

im kinde schwirren die ahnen
52 gedichte





Über dieses Buch:
«Wie kann», fragt Urs Allemann, «unter Bedingungen irreversiblen Leierverlusts vielleicht trotzdem so etwas wie Lyrik gemacht werden?»
2 x 26 Versuche einer Antwort auf diese Frage enthält Urs Allemanns dritter Gedichtband – Gedichte, die ihren Anfangsbuchstaben nach streng von A bis Z geordnet sind. Ihren Titel im kinde schwirren die ahnen entwenden sie einem Gedicht Hölderlins, Hälfte des Lebens, das sie als selftee nes bebens überschreiben.
«Die Überschreibung», sagt Urs Allemann, «ist ein extremes Verfahren der Auseinandersetzung mit Ahnen-Texten: Es ermöglicht, gleichzeitig äußerste Nähe und äußerste Distanz zur Vorlage herzustellen. Silbe für Silbe überschreibt die Überschreibung das Überschriebene mit einem Reim und stellt so ein Neues, Ungereimtes her.» Auseinandersetzung mit den «Ahnen» heißt auch Auseinandersetzung mit den von ihnen entwickelten poetischen Gattungen. Insofern setzen diese neuen Gedichte die Bände Holder die Polder und
schœn! schœn! fort. Stärker aber noch als in seinen früheren Gedichten zerliest Urs Allemann den Sprachkörper in seine lautlichen und semantischen Organe. Urs Allemann ist ein brillanter Interpret seiner Texte: auf der CD zu diesem Buch ist das zu hören.

Samuel Mosers Besprechung in der Neuen Zürcher Zeitung
Jörg Drews Besprechung in der Süddeutschen Zeitung




Bibliographische Angaben:
Urs Allemann
im kinde schwirren die ahnen
52 gedichte
Sammlung Urs Engeler Editor, Band 66
ISBN 978-3-938767-39-9
Compact-Buch, gebunden, mit Schutzumschlag
19,5 x 15,5 cm, 64 Seiten
mit CD-Audio, ca. 70 Minuten
Euro 21.- / sFr. 39.-
Erscheinungstermin: März 2008