Hans-Jost Frey / Franz Josef Czernin Briefe zu Gedichten Über dieses Buch: In diesem Buch geschieht etwas recht Seltenes: zwei mit Literatur beschäftigte Menschen - der Dichter Franz Josef Czernin und der Literaturwissenschaftler Hans-Jost Frey - beginnen - ohne sich sonst weiter bekannt zu sein und ohne Gedanken an ein Publikum - einen Briefwechsel, der sich einer einzigen Sache widmet: der Auseinandersetzung mit und der wechselseitigen Klärung von für das Lesen wie das Schreiben von Gedichten zentraler Begriffe. Zunächst ausgehend von Czernins Beschäftigung mit dem Übertragen von Gedichten aus einer fremden wie aus der sogenannt eigenen Sprache (die ihren Niederschlag in der Veröffentlichung seiner umstrittenen Übersetzungen von Shakespares Sonetten sowie den Gedichten in «elemente, sonette» gefunden hat), wendet sich das briefliche Wechselspiel von Frage und Antwort, zunehmend auch von Erwiderung und Widerspruch, dem Frage-Komplex der Wertung von Gedichten zu: Wie kann der Wert von Gedichten erkannt werden? Worin kann ihr Wert bestehen? Ist seine Erkenntnis Teil der Erkenntnis von Gedichten? Wie hängen Wert-Erfahrung und Wert-Urteil zusammen? Im offenen, oft auch ungesicherten Charakter der Diskussion liegt der Gewinn für jeden an der zeitgenössischen Poesie interessierten Leser, der mit diesem Buch Anregung zum Nachdenken über grundsätzliche Fragen der Lyrik-Rezeption erhält. Pressestimmen zu Hans-Jost Frey Bibliographische Angaben: Hans-Jost Frey/Franz Josef Czernin Briefe zu Gedichten Broschur, 21 x 14 cm, 168 Seiten Euro 17.- / sFr 29.50 ISBN 978-3-905591-64-4 August 2003 |