Claudia Gabler Meine ärmellosen Pullover hingen plötzlich in allen großen Museen der Welt. Ich konnte trinken, was ich wollte, und hatte immer noch Durst. Sie hatten mir Räume mit Scheiben versprochen, an die der Regen peitscht, und dann hatten sie kleine Leberstückchen in Speck gewickelt. Ich wollte in die Ecke spucken, aber es war keine frei. Alle sprachen russisch um mich herum und ich fragte mich, ob sie irgendwann müde würden. Die Zivilisation wollte es so und es gab Buttons für alle. In letzter Sekunde schaffte ich den Sprung aus dem Bus, bevor er nach Jugoslawien zurückfuhr. Erst nahmen sie keine Hand vor den Mund, dann fragten plötzlich alle nach ungewaschenen Innereien auf Zahnstochern. Aber es gab nur fettiges Finger Food und wir waren sofort satt. Der Gedanke an den Schlaf wurde zwanghaft, wenn er es nicht schon war. Sinnlos überhitzte Hotelzimmer und irre Serben, die die ganze Nacht an ihren Autos herumschraubten. Dann fiel das Wasser aus und wir mußten ungewaschen los, was ich nicht erwähnen würde, wenn nicht im selben Augenblick ein Anruf aus Deutschland gekommen wäre. Aus: ZdZ 25 Zu Claudia Gabler Für Quereinsteiger: Zur Hauptseite von Urs Engeler Editor |