Edna St. Vincent Millay
Journal






Über dieses Buch
"Eines Tages - eines Tages - " Mit diesem Einverständnis schließt die Dichterin das Tagebuch, das sie kurz vor ihrem Tod im Jahre 1950 geschrieben haben dürfte. Er erinnert uns daran, daß die 16-jährige Schülerin Edna die Gewohnheit hatte, nach der Hausarbeit mit ihrem Tagebuch zu disputieren und dabei ihr Lyrisches Ich zu erfinden, um sich mühelos darin einzuleben. Drei, vier Jahre später mauserte sie sich zur Verfasserin des erstaunlichen Langgedichts Renascence, das sie 1912 schlagartig bekannt machen und mit einem Stipendium für das renommierte Vassar College beehren sollte. Viele Motive dieses berühmten Erstlings - Lebensskepsis, Tod, Apfelbäume - tauchen im Journal wieder auf, andere - Blaubart etwa, Philosophien, ist & ist nicht - erinnern an spätere Arbeiten. Sie sind auf einen bemerkenswert leisen satirisch/ironischen Ton gestimmt - Todeserwartung in Knittelversen -, deren Rhythmik und sprachliche Gestik den Übersetzer gereizt hat, in der deutschen Umgangssprache nach Analogien Ausschau zu halten.


Zu diesem Buch
Nora Eckerts Besprechungen für queer.de und für literaturkritik.de.


Über die Autorin
Edna St. Vincent Millay, geboren 1892 in Maine, erhielt 1923 den Pulitzerpreis für Poesie. Sie starb 1950 in Steepletop. Für Rudolf Borchardt war Edna St. Vincent Millay «die Entdeckung Amerikas». Heute wird ihr Werk wiederentdeckt. Lesen Sie, was Harald Hartung und Werner von Koppenfels zu Edna St. Vincent Millay schreiben.


Bibliographische Angaben
Edna St. Vincent Millay
Journal
Gedicht Amerikanisch und Deutsch
übersetzt von Günter Plessow
ISBN 978-3-907369-34-0
Taschenbuch, Neue Sammlung 025
18 x 11,5 cm, 84 Seiten
Euro 10,- / sFr. 14.-
Juli 2024