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Carla Cerda: Loops
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Carla Cerda: Loops. Wer diese Loops, die uns unter dem Namen *Carla Cerda* erreicht haben,
lesen will, muss fundamental die Perspektive wechseln, das Buch anders
halten, die aktuelle Seite um 90 Grad drehen, den Kopf neigen oder sich auf
ihn stellen. Aber das reicht noch nicht! Denn wir haben es bei den
Subjekten "Sor Juana" und "Bambi" offenbar mit Brain-Computer-Interfaces zu
tun, die das Buchformat der "roughbooks" geentert haben: "ich befinde
mich mit einigen noch unentdeckten Teilchen in einem Labor der ACI Systems
Alemania. Die automatische Bilderkennung nennt sie 'Bambi', aber das ist
offensichtlich falsch." Um die hier entworfenen Textbilder erkennen zu
können, empfiehlt es sich, dieses Buch wieder und wieder zu lesen,
rückwärts wie vorwärts. Denn erst bei der wiederholten Lektüre von Carla
Cerdas, Sor Juanas, Bambis Messages lässt sich nach und nach begreifen, wie
sehr wir alle miteinander verlinkt sind, auch unter den Bedingungen größter
sozialer Distanz: "Das Mikrobiom speichert sein eigenes Rauschen in einer
Distanz von mir als eine Art Premium-Version meines Metabolismus." Weist
das Wissen darum, dass wir gelesen werden, indem wir lesen, einen Ausweg aus
der ewigen Drehung? Kann es am Ende gar die Katastrophe verhindern, dass
es immer nur so weitergeht? Kommt auf einen Versuch an. In diesem Sinn:
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50 Seiten, Euro 8,- / sFr. 10.-