Michael Donhauser Sarganserland Gedichte Über dieses Buch: Michael Donhausers neue Gedichte wagen viel: sie brauchen die größten und zugleich einfachsten Wörter, die heute kaum mehr jemand in den Mund, geschweige denn ins Gedicht zu nehmen wagt, um von einfachen und großen Dingen zu reden: von der Trunkenheit, dem Schmerz, von Glück und Verlust, der Zärtlichkeit und der Liebe: Sehnliches oder Sehen, es beugen die Zweige sich und wärmer noch oder bricht von Früchten schwer, was zärtlich entlang im Laub verirrt und leuchtend liegt Es sind melodisch und rhythmisch streng gebaute Gebilde, die Michael Donhauser als Meister poetischen Sprechens ausweisen. Die fünf mal elf Gedichte seiner neuen Sammlung beendet die Prosa «Umgebung»: «Sie ist mir nur manchmal nahezu heimlich eine Heimat gewesen, ich habe mich nicht eingerichtet in ihr: der Winter war ins Land gezogen, wie es hieß, das Knöcheltiefe, der Schnee, er würde sich bald mischen mit dem Kot und Schlamm und die Spritzer würden dann über den Wegrand hinaus eine Art Aura bilden, eine Kotspritzeraura zu der Wegstückaura, welche die Kurve als ein Tor umkränzte.» Pressestimmen zu Michael Donhauser Aus diesem Buch: Es war sanft Kirschenblüte Obstbaumblüten Zu diesem Buch: Vielleicht, dass eine Stimme weint, Hermann Wallmann in der Süddeutschen Zeitung Der Autor: Michael Donhauser, geboren 1956 in Vaduz, lebt in Wien und Vaduz. Zahlreiche Bände mit Prosa und Lyrik. Zuletzt hat er bei Urs Engeler Editor seine Übersetzung von Gedichten Arthur Rimbauds veröffentlicht. «Ich kenne keinen andern Lyriker, der Sperrigkeit zu einem so sublimen Kunstmittel entwickeln konnte.» (Wendelin Schmidt-Dengler) Bibliographische Angaben: Michael Donhauser Sarganserland Deutsch Englische Broschur, Fadenheftung 87 Seiten, 11,5 cm x 18 cm Euro 12.- / sFr 24.- ISBN 978-3-905591-07-1 September 1999 |