Dominik Steiger

echo 1, platte stets




in indien. neulich war ich wieder dort, da kam eine liebe frau. ihre leute stiessen mich herzlic. wurde eine heirat gemacht? ja. kurz und leutselig fielen die begrüßungen. aus den reihen der gratulanten stiessen welche gummispeere nach dem brautpaar. daß alles klar blieb, sorgte der vater, sein goldhaar über die gäste gebreitet.
rock um rock zogen vögel drüber. ihr leuchtendes schauen spiegelte die verschiedenwinkelig angeordneten athmosphären. schnee und schnelle kerzen zur schmelze gehalten kühlten die unvernünftigen. ihrer zahl war tür und tor geöffnet - am fest hält niemand nachschau nach trickreichen. alle trugen ihr eisenteller schwer beladen durch den grandensaal. ein hölzern besteck überzeugt die leute vom gefängnischarakter des instituts.
vor der tür makária, die christliche schwester. ihre aufgabe: schnur und wasserwaage; sie hielt, ich punktierte. die sätze dazwischen sprach ein knabe vom fluß. den versen folgte ein liedzyklus von den landfreuden. muck und mäuschen hielten still - größte konzentration der ohnmächtigen in der verliesswelt

1.11.01

Dominik Steiger in ZdZ 21


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