Biagio Marin





Geboren 1891 in Grado, einer Nehrung zwischen den Mündungen der Flüsse Isonzo und Tagliamento in das adriatische Meer, die bis 1918 Teil von Österreich-Ungarn ist. / Staatsgymnasium in Görz im Friaul, wo die Unterrichtssprache Deutsch ist. / 1911 zum Studium nach Florenz, wo er Scipio Slataper, Giani und Carlo Stuparich, Umberto Saba und Virgilio Giotti begegnet. Er gehört zum Kreis um die Zeitschrift Voce, bleibt dort aber 'Insulaner'. Beginnt, Verse auf Gradesisch zu schreiben. / 1912 Beginn eines zweijährigen Studienaufenthalts in Wien, wo er Philosophie inskribiert. / 1914 Heirat mit Pina Marini. In den weiteren Jahren vier Kinder, Gioiella, Marina, Falco, Serena. / Wird im selben Jahr, nach dem Ereignis von Sarajevo, nach Maribor zu den Waffen gerufen, desertiert nach Italien. Tuberkulose Erkrankung. / Nach Kriegsende Promotion in Philosophie in Rom. / Unterrichtet Philosophie an der Scuola Magistrale in Görz, die er nach einem Konflikt mit dem örtlichen Klerus verläßt. / 1923-1937 Direktor der Bäder- und Kurgesellschaft von Grado. / 1938-1941 Lehrer für Literatur, Philosophie, Geschichte in Triest. / 1941-1956 Bibliothekar der Assicurazioni Generali in Triest. / 1943 kommt sein Sohn Falco im Krieg in Slowenien ums Leben. / 1968 Rückkehr nach Grado, wo er in einem Haus am Meer wohnt. / 1985 stirbt Biagio Marin. / Heute befindet sich Marins private Bibliothek in einem Saal der Biblioteca Civica von Grado.

Presseartikel zu Biagio Marin


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