Birgit Kempker Du bist im Projekt. Möge wenig böser Zauber sein. Möge dein Zauber dich tragen. Möge dein Zauber deinen Namen tragen. Möge dein Name dein Pferd sein und schnell. Mögest du reiten durch Sturm und Wind und mögest du rasten. Möge dein Name dein Haus sein, dein Schutz und dein Schild. Möge wenig böser Name sein. Möge dein Name dich tragen. Möge dein Name dir dienen. Möge dein Name dich unterscheiden von dem, der nicht deinen Namen nahm und der, die deinen Namen nahm, obwohl sie von dir unterschieden ist. Möge dir dein Name ganz und gar gehören und du deines Namens gehorsamster Diener sein. Möge der Unterschied blühen. Möge der Distinktion Denkmal bis in den Himmel wachsen. Möge nichts wie Zärtlichkeit sein zwischen dir und deinem Namen und mögen die Namen, die dir begegnen, die dich nennen, die neben dir sitzen, die dir voran durch den Supermarkt schreiten, die im Fernsehen, im Kino, in den Zeitungen, in den Büchern, mögen alle diese Namen dir nichts böses tun, sich nicht mit deinem vermischen, mögen sie Abstand halten, mögest du sicher schaukeln und ruhen in deinem Namen wie in Abrahams Schoss und mögest du nie von einem anderen Namen genommen werden. Wenn aber Liebe eintritt, in dein Leben und dich nennt, was tust du dann? Du schaust den anderen Namen an. Birgit Kempker: Meine armen Lieblinge |