Wolfgang Schlenker das leuchtende feld das feld summt seine jahreszahl die sprache des feldes leuchtet ein altes zigeuner-wappen auf der grauen fahne des winters leuchtet durchlässig für die guten farben im park zwischen leben und tod leuchtet wie feuer-unter-wasser die platzhalter-bäume krumm wie das holz selbst wetteifern schlau um verwechslung vor dem hintergrund ihres gewordenseins dunkelgrün wächst das laub und fällt und allmählicher werden die nadeln ein weiteres mal gedreht «wir sehen einen wald» sagen sie «wir sind lauter bäume» aber da ist nichts - außer dem hintergrund und diesen seltsamen säulen «von wo sprichst du?» mögen sie fröhlich gefragt haben von außerhalb dieser wiese heißt die antwort «und wo bist du?» im gras flüstere ich hier. (Aus: nachtwächters morgen) |