Ferdinand Schmatz

echo 1, platte stets



das auge zeichnet
immer nur sich selbst
an blick, der zieht,
was blieb im trieb,
und schiebt nach vor

was hinten stobt zugleich,
sich löst wie bindet
ohne an zu greifen trägt
- was schwebt
(und noch nicht bebt)
auf riss - es naht,
und hebt sich ohne schweiss

- ist es die stadt
auf ihre weise glatt
das andere:
spagat aus holz,
papier als haut,
scharnier das licht

- für das, was ton
(als tun getönt),
für das, was graph
(als zeichen ungerad),
leimt sie im auge
nichts als ein
an sicht
(es lebt ja wie gesagt im span
- seis frau seis mann)

bricht aus so scheu,
was rund ist kopfend
im gesicht verzicht -

der laut, des mundes hand
greift sich im auge,
wendet sich zum blatt
- ein wink, ein schub -
in vieler wege zug
bahnt an, was fachen wird
die glut auf schwielen
(reis der brut)

es schwankt im flug,
der ruht
da zwischen -
aber türmen sie,
zuunterst,
jeden grund

(der trägt auch uns,
wir wanken -
aus gestellt ins auggedröhn
ungewohnt ins ohrgesehn
zu atmen
- etwas flach -
ins selbst, hochstossend
halt ins bildgetön)


Ferdinand Schmatz in ZdZ 21


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