Jude Stéfan Gedichte Unschuld Ein Nachmittag sonntags und tot dass wir nicht wussten was tun wir legten uns nackt schlafen ich um erbötig ihre Brüste zu umarmen sie mich zu geniessen wir lasen wir lachten die Läden geschlossen nur ein längliches Fenster ging auf die grünen Gärten und vermochte nicht viel zwischen den Spiegeln und Lüften. Innocence Un après-midi de dimanche et mort que nous ne savions que faire nous nous couchâmes nus pour embrasser moi dévotement ses seins elle me goûter nous lûmes nous rîmes volets clos seule une oblongue fenêtre donnait sur les jardins verts ne pouvant pas grand-chose parmi les miroirs et les airs. Urlaub Allmählich ist die Sonne ver- schwunden wie das Unvermeidliche plötz- lich kommt nach der Zeit nach der Liebe beim Tod sogar im Westen eine Reihe von Pappeln wo die Wolken langen Schatten werfen grünlichen und flogen einst die Vögel schon zum Himmel? jetzt hört man den Fluss noch ein- mal breitet der Nebel langsam sich aus täglich für mich die Rose wechseln Lebewohl den Worten so voller Schutt und Wüste. Congé Progressivement a disparu le soleil soudain comme arrive l'iné- luctable après le temps après l'amour à la mort même à l'ouest une ligne de peupliers oł les nuages font longue ombre verdâtre et jadis des oiseaux volaient-ils déjà au ciel? Maintenant on la réentend la riv- ière lentement le brouillard s'épand chaque jour pour moi changer la rose adieu aux mots tels gravats et saccage. Aus dem Französischen von Martin Zingg Jude Stéfan in ZdZ 19 Für Quereinsteiger: Zur Hauptseite von Urs Engeler Editor |