Gerhard Falkner n. d. der wharheit wenn entweder die Sprache oder wenn entweder nicht die Sprache die Sprache, für die sie sich ausgibt oder jene, die ich mit Füßen getreten und die mich mit Füßen getreten, eine Sprache die uns vor sich her trieb oder die wir vor uns hertrieben wenn entweder unumstößlich Wort oder Schlacht oder wenn entweder die buchstabierte Operationsnaht wie ein Reißverschluß aufgeht wenn also diese Sprache entmutigt und ohne große Worte: Fiasko! Totale! Totenmaske! bekanntgibt oder wenn aufgrund menschlichen Versagens dieser hochgezüchtete Blick nun Natur streift oder wenn durch kaum ein fast gemildert der unterzuckerte Verdacht auf Vorsätzlichkeit lautet mit welcher der Stau das achatblättrige Siegel der Ortschaft erbricht oder wenn das verkommene Schwarz mit dem die Stille sich gebärdet wie toll nicht um alles in der Welt seinen Abschied einreicht nach diesem Vorfall oder wenn etwa im toten Winkel der Billigung Ausnüchterungssilbe an Ausnüchterungssilbe sich reiht angesichts dieses Gerölls von Schwärzen oder wenn entweder ein Obwohl aus Lebensverbissenheit die starken Brote der Beine umklammert neben denen es aufwacht oder wenn ausgerechnet auch gemeint war als man mit der Leertaste eben dieses auch eliminierte oder wenn entweder niemals wieder wie nackter Gips die menschliche Figur jemals noch weint beim Verlassen des Ansprechgitters oder sollte die abgestumpft applaudierende Nacht - Immerhin spielten beide ihrer Hände mit meiner glücklichen Mitte - nicht bei Trost sein mit diesem ewigen wenn und aber das entweder als sonst nicht oder höchstens als doch auf der Synapsenschaukel hin und her schwingt, arbeitet doch jede gesungene / jede ungesungene Selbsterfindung mit diesem wenn oder aber an ihrer Selbstüberschattung und dann: na bitte! wenn aber entweder die Sprache oder wenn aber entweder nicht die Sprache jene Berührungen, wie sie mehr und mehr von den Kriegsschauplätzen unserer Körper verschwinden, ausräumt, und stattdessen eine ans «unmittelbargeldlos» anklingende Wortverflüchtigung wünscht wie sie weltweit das Nachtgeschirr der Städte beschriftet dann aber oder doch die Sprache denn keiner, so frag ich, kommt oder kommt, frag ich, um sich herum keiner, weiß er, was er will oder sei es wer es ist hat vielleicht über die Ausuferungslinie hinweg je in dieses Gebrüll geschaut das man lautlos nennt und von dem ein Untergehen ausgeht in alle Richtungen und aus denen die unausstößlichen Flüche notgedrungen ins Taubstummenröhrchen gepustet werden nur um die Lust als die Eselsbrücke zum Liebesakt abzuschütteln und um die zugrundegerichtete Erlebnisarmut zu erneuern gegen jene jede Katastrophe begnadigende Grammatik der Informationskloake mit ihrer Vorspiegelung natürlicher Wirklichkeit oder der Natur ihrer wirklichen Vorspiegelung usf MEINE AUGEN STAUNEN MANCHMAL ÜBER MEINEN MUND DER UNTER IHNEN SICH AUFTUT WÄHREND SIE MITANSEHEN MüSSEN WIE ER SPRICHT. EINFACH IST DAS FüR DIE AUGEN NICHT! am Ende sind es ich und du und beide spielen um ihr Leben beide denken sklavenweise an das Betreiben ihrer Teilzeitkörper nichts, mit dem die Fluten von nacktem Gips, als die sie beschrieben wurden, hereinbrechen nichts auf seine entweder so frag ich kreideweiße Spitze getrieben doch der Stein, der am Aber Anstoß nimmt und der am Nein Anstoß nimmt der Stein, der Rede und Antwort gestanden hätte, hätte der Anstoß den Punkt getroffen mit seinem enweder die Sprache oder entweder nicht die Sprache und das mit dem Stein wiedergewürfelte, sinnangenäherte Raufbild von Affe und Stern das die Schlafbruderschaften begleitete bis an die Erinnerungshorizonte, wo sie begrüßt wurden mit dem Ständchen: DU SOLLST NICHT STüRZEN JA NOCH NEIN VON IHRER HOHEN KANTE JA KöNNTE DAS EINZIGE ENTWEDER SEIN DAS NUR SEIN ODER NOCH NICHT NANNTE DAS NIE WIEDER GUTZUHEISSENDE NEIN HINGEGEN DAS EINZIGE UNBEKANNTE Gerhard Falkner n. d. der wharheit, in ZdZ 9 |