Zwischen den Zeilen Heft 1 Eine Zeitschrift für Gedichte und ihre Poetik Herausgegeben von Urs Engeler Über dieses Heft: Gedichte, Essays und Gespräche von und mit Durs Grünbein: «Der neue Künstler hat kein Programm mehr, sondern nur noch Nerven und einen feinen Spürsinn für Koordinaten. Sein insgeheimes Credo ist das Rundumoffensein, triebhafte Wachsamkeit inmitten einer Dingwelt, in der das Ich millionenfach zerlegt und aufgeteilt wird in ein Vielerlei von Reizen.» Kerstin Hensel: «Das Gedächtnis hat seinen Sitz in der Dichtung. Dichtung also als konservatives Element der menschlichen Äusserungsformen? Ich denke, es gilt. Konservativ meint: Gegen das Vergessen.» Hansjörg Schertenleib: «Das ist ja das Tolle am Lyriklesen: Man wird lesenderweise verwandelt in ein hellwaches Individuum, das seine Nerven frei liegen hat und reagieren kann auf die leiseste Berührung, auf das leiseste Wort, und dieses Wort wird vielleicht nicht mal gesagt!» Werner Söllner: «Die Welt verschwindet dauernd, und Literatur kann diesen Erosionsprozess der Welt, vielleicht nicht aufhalten, vielleicht nicht aufheben, aber doch ein bisschen bremsen.» Norbert Weiss: «Ich wünschte mir, dass Verse brauchbar für viele sind, dass man den Dichtern mit der gleichen Achtung und Erwartung begegnet wie Messerschmieden, Hütemachern, Akrobaten und Astronauten. Vom Geldbriefträger lasst uns schweigen...» Bibliographische Angaben: Zwischen den Zeilen Heft 1 Broschiert, 120 Seiten, 13,5 cm x 21,5 cm DM 20.- / ÖS 150.- / sFr 20.- Erschienen September 1992/vergriffen vergriffen Zur Hauptseite |