Zwischen den Zeilen
Heft 31





Über dieses Heft:
Michael Braun schreibt: «In der aktuellen Nummer 31 von "Zwischen den Zeilen" präsentieren sich einige Autorinnen und Autoren, die ihre literarische Sozialisation am Literaturinstitut in Leipzig durchlaufen haben. Aber welch unterschiedliche Temperamente sind da anzuzeigen! Der aus Völklingen stammende Konstantin Ames favorisiert ein sprachexperimentelles Schreiben, das auf die "Ironiefähigkeit" und semantische Biegsamkeit des lyrischen Sprechens vertraut. Die in Mecklenburg aufgewachsene Kerstin Preiwuß entwickelt eine aus alptraumhaften Visionen und Schreckensmythen sich speisende "Rede", in die sich existenzielle Elementarerfahrungen eingeschrieben haben. Der literaturhistorisch versierte Bertram Reinecke schließlich schreibt lyrische Texte nach Quelltexten unterschiedlichster Art, als könne Dichtung nur noch entstehen durch die Anverwandlung und Überschreibung älterer Sprachschichten. So wird von Reinecke eine Übersetzung des walisischen Dichters Dylan Thomas in vier verschiedenen, höchst kunstvollen Versionen durchgespielt oder ein altes Andreas Gryphius-Sonett auf das aktuelle Thema Finanzspekulation hin transformiert. Am eindringlichsten spricht in diesem "Zwischen den Zeilen"-Heft die lyrische Stimme von Kerstin Preiwuß, die in ihrem neuen poetischen Zyklus die möglichen Bewegungsformen der Gedicht-Wörter in ihrer Auseinandersetzung mit dem Tod evoziert. Thematisiert werden Metamorphosen des Körpers und Urszenen des Schmerzes.»

Mit: Konstantin Ames, Michael Fiedler, Andrea Heuser, Kerstin Preiwuß, Bertram Reinecke, Daniela Seel

Bibliographische Angaben:
Zwischen den Zeilen, Heft 31
herausgegeben von Urs Engeler
ISBN 978-3-938767-77-1
Broschiert
21 x 13,5 cm, 180 Seiten
Euro 10.- / sFr. 20.-