Ulf Stolterfoht





eröffnet lebhaft: sätze gibt es. schließt behauptet:
wörter füllen sie auf. das sei dann auch schon alles.
im oberton ein lediglich wie was gewiß gemeinhin ist:
die gute wahrnehmung des obsts - sie mag für
manches andre stehen. die ganze wahrnehmung des
guten obsts - hier wie sie funktioniert:

wie äpfel augen und. von birnen ganz zu schweigen.
vermeint gemäß bekräftens: der apfel sieht sich
selber nicht. darin ist er dem auge gleich. dem
einen ist nicht anzusehen (die bitte dies als satz
zu sehen) daß ihn ein zweites sieht. «die bitte dies als
satz zu sehen» als gleichfalls einen satz zu sehen usw.

«will sagen» findet statt. aspekte satt. man schuldet/
dankt/vermuß. «soll heißen» legt sich quer. auch
«später mehr» gehört hierher. ein starkes glücksgefühl
durch obst. ein neueres. ein besseres. ein heiteres
vielleicht. vielleicht strukturen nur doch dafür grob
und pur. führt von bedarft zu ungefähr. das wort

vom obst im auge des betrachters. der pfahl als
balken oder splitter. der satz vom angestammten
ast. das wort vom stamm ein zwitter. mal so: das
falsche obst am rechten platz. dann so: der baum als
wort - ein guter satz. dann wenn nicht alles täuscht
der ganze baum als stärkster zweig zur linken.



(aus: Ulf Stolterfoht: fachsprachen IV, in: ZdZ Heft 6)