E. E. Cummings was spielt der leierkasten eigentlich? Die frühen Sonette Über dieses Buch: Edward Estlin Cummings, (1894-1962), muss deutschen Lesern nicht mehr vorgestellt werden. Eine ganze Reihe von Übersetzungen, darunter 39 alphabetisch von Mirko Bonné bei Urs Engeler, haben eine Art Längsschnitt durch sein lyrisches Lebenswerk gelegt und seine längst «klassische» Modernität gewürdigt. Demgegenüber ist dieser Gedichtband ausschließlich den frühen Sonetten des Dichters vorbehalten; er versetzt uns zurück an seine Anfänge, in die späten 10er und die frühen 20er Jahre des 20sten Jahrhunderts, als die Moderne noch dabei ist, «modern» zu werden. Wie lustvoll Cummings mit der Form des Sonetts spielt und dabei all das entwickelt, wofür er geliebt und bewundert wird, zeigt dieser zweisprachige Band auf eindrücklich schöne Weise. Tobias Dörings Besprechung in der FAZ: «Der Reiz der frühen Sonette des amerikanischen Lyrikers E.E. Cummings liegt in der Unbefangenheit, ja Dreistigkeit, alles zur Sprache zu bringen. Die neue Übersetzung von Günter Plessow wird ihrer großen Musikalität mit klugem Sprachkalkül gerecht.»
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