Brigitte Oleschinski

Reizstrom in Aspik
Wie Gedichte denken.
Ein Poetik-Projekt mit Urs Engeler





Brigitte Oleschinski schreibt in der editorischen Notiz zu ihrem Buch: «Ein Buch mit Texten zur Poetik aus zehn Jahren. Wie könnte, wie sollte das aussehen? Fragten wir uns, der Schweizer Herausgeber Urs Engeler und ich, wir begannen die Arbeit im Reden, beim Gehen, von Anfang an hatten wir etwas anderes im Sinn als eine bloße Abfolge verstreut veröffentlichter Texte. Wir durchquerten die disparaten Zonen, in die der Grenzflecken Weil am Rhein zerfällt, die 90er-Jahre-Einkaufszone und die flachen Hallen der Fabrikverkäufer, die Kleinstadtbauten eine schier endlose Hauptstraße entlang, flimmernde Hitze, und dann ging es plötzlich eine Art Waldtreppe hinauf, und oben öffnete sich ein Plateau von Obstwiesen neben einem verträumten Asphaltband, das sich ins alte Bauerndorf schlängelte... als wir die Treppe hinaufstiegen, lag ein kleiner Plastikbeutel mit Innereien auf den Stufen, Hühnerklein vielleicht; so ähnlich ließ sich dann das ganze Unterfangen an. Es hatte etwas von fachgerechter Metzgerei - Schnitte und Überarbeitungen, ein Remixing der ursprünglichen Texte, um den Denkbogen hinter ihren Anlässen freizulegen.».


Aus diesem Buch:
Aus dem Essay Baustellen, Wespe, Abendgeruch


Die Autorin:
Brigitte Oleschinski, geboren 1955 in Köln, lebt in Berlin; zwei Gedichtbände im Rowohlt Verlag, Huchel-Preis 1998.


Bibliographische Angaben:
Brigitte Oleschinski: Reizstrom in Aspik
erschienen bei DuMont in Köln
Gebunden, Fadenheftung, 131 Seiten, 11,5 x 18 cm
Euro 16.90 / sFr. 29.30
ISBN 3-8321-5816-2
Erschienen März 2002


vergriffen



Für Quereinsteiger: Zur Hauptseite von Urs Engeler Editor